Welpenbesitzer:innen träumen oft von einem braven Hund: ein kleiner Vierbeiner, der auf Kommando hört, ruhig bleibt und keine Möbel zerstört. Doch was bedeutet „brav sein“ eigentlich? Und wie erreichst du dieses Ziel, ohne deinen Welpen zu überfordern?
Die Wahrheit ist: Ein braver Hund ist kein Zufall. Es ist das Ergebnis von Zeit, Geduld und einer liebevollen Erziehung. In diesem Blogartikel schauen wir genauer hin, was es bedeutet, einen braven Hund zu haben – und warum Verständnis der Schlüssel ist.
„Brav“ ist relativ: Was Welpen wirklich brauchen
Welpen sind wie kleine Kinder: Sie lernen durch Erfahrung, entdecken die Welt mit Neugier und machen dabei auch mal Fehler - zumindest aus unserer Sicht. Der Welpe macht eigentlich nichts falsch. Was für uns als „frech“ oder „ungezogen“ erscheint, ist für deinen Welpen ganz normales Verhalten.
Zum Beispiel:
Wenn dein Welpe an Möbeln kaut, ist das kein Trotz – er erkundet die Welt oder versucht, Zahnungsschmerzen zu lindern.
Wenn er dir nicht sofort folgt, liegt das oft daran, dass er gerade abgelenkt ist oder noch nicht versteht, was du von ihm möchtest.
Statt Perfektion zu erwarten, ist es wichtiger, dass dein Welpe Vertrauen und Orientierung bekommt.
Der Weg zum braven Hund: Vertrauen statt Strenge
Ein „braver“ Hund ist in Wahrheit ein gut betreuter und sicher geführter Hund. Hier sind die drei wichtigsten Prinzipien für eine gelungene Welpenerziehung:
1. Klare Regeln und Routinen etablieren
Wenn dein Welpe weiß, wie der Tag abläuft, was erlaubt ist und was nicht, was er von dir erwarten kann, etc., dann gibt ihm das Sicherheit.
Zum Beispiel:
Steht früh auf und geh mit dem Welpen gleich aufs Klo. Immer ungefähr zur gleichen Zeit.
Füttere den Welpen 4-5 Mal am Tag.
Lass den Welpen nicht alleine. Sei immer als sicherer Anker für ihn da.
2. Positive Verstärkung nutzen
Belohne Verhalten, das dir gut gefällt, mit Lob, Leckerlis oder einem kurzen Spiel. Dein Welpe wird schnell verstehen, was du von ihm möchtest. Strafen hingegen führen zu Unsicherheit und Angst – und das behindert die Bindung zwischen euch.
3. Geduld haben
Erwarte nicht, dass dein Welpe alles sofort perfekt macht. Fortschritte kommen in kleinen Schritten. Bleib geduldig und freu dich über jede kleine Verbesserung!
Was kannst du heute tun, um deinem Welpen zu helfen?
Das ist die Frage, die du dir täglich stellen solltest. Egal, ob dein Welpe gerade erst eingezogen ist oder du schon mitten in der Welpenerziehung steckst: Fang klein an. Ein paar Minuten Training am Tag, liebevolle Betreuung, viel Spaß und ein Blick auf die Bedürfnisse deines Welpen machen einen großen Unterschied.
Denke daran: Dein Welpe will dich verstehen – er muss aber lernen, wie, und du musst lernen, klar mit ihm zu kommunizieren und die Hundesprache zu verstehen.
Ein "braver" Hund ist kein perfekter Hund, sondern einer, der sich sicher und verstanden fühlt. ❤️
Hast du Fragen zur Welpenerziehung oder brauchst Tipps? Schreib sie gerne in die Kommentare – wir freuen uns, dir zu helfen!
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